Bienenwachs ist ein vielseitiges und natürliches Material, das in vielen Produkten Verwendung findet, von Kerzen bis hin zu Möbelwachs. Wie können wir am besten mit Bienenwachskerzen umgehen, um lange unsere Freude an ihnen zu haben? Hier sind einige Tipps und Tricks, die dir helfen, das Beste aus deinen Bienenwachskerzen herauszuholen:
1. Lagerung von Bienenwachs:
Bienenwachs ist empfindlich gegenüber Hitze und Feuchtigkeit, daher ist es wichtig, es richtig zu lagern. Bewahre es an einem kühlen, trockenen Ort auf, idealerweise in einem luftdichten Behälter, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.
2. Pflege von Bienenwachskerzen:
Um die Brenndauer deiner Bienenwachskerzen zu verlängern, ist es ratsam, die Dochte regelmäßig zu kürzen und die Kerzen von Zugluft fernzuhalten. Dadurch wird ein gleichmäßiges Abbrennen ermöglicht und die Bildung von Ruß minimiert.
3. Gleichmäßiges Abbrennen:
Wenn du deine Kerze das erste Mal anzündest, solltest du sie so lange brennen lassen, bis die gesamte Oberfläche bis zum Rand flüssig ist. Wenn du die Kerze zu früh ausbläst, bildet sich ein sogenannter Brenntunnel und die Kerze brennt nicht gleichmäßig ab.
4. Entfernen von Wachsresten:
Bienenwachs ist sehr temperaturempfindlich. Das ist von Vorteil, wenn du Reste aus einem Kerzenständer entfernen willst. Stelle den Kerzenhalter einfach in dein Tiefkühlfach. Das Wachs zieht sich nach einer Weile zusammen und du kannst es einfach mit einem spitzen Gegenstand aus dem Kerzenhalter holen.
Wenn Bienenwachs auf deinen Tisch getropft ist, kann ein warmer Föhn das Wachs so weit aufweichen, dass es vorsichtig entfernt werden kann. Besonders Holztische freuen sich über eine kleine Politur mit Bienenwachs. Wenn die Oberfläche unempfindlicher ist und ein wenig Kratzen verträgt, kannst du einfach einen Eiswürfel direkt auf das Wachs legen. Mit etwas Hilfe splittert es dann ab, sobald es hart wird.
Ist dir Wachs auf die Tischdecke getropft? Es ist ziemlich einfach, Bienenwachs mit einem heißen Bügeleisen aus den meisten Stoffen/Textilien zu entfernen. Trage so viel Bienenwachs wie möglich ab, bis nur noch die Fasern übrig sind (hier hilft auch ein Eiswürfel). Lege den Stoff zwischen zwei Stücke Papier – Löschpapier ist hier besonders gut, aber eine braune Papiertüte oder Papierhandtücher funktionieren auch. Zeitungspapier empfehlen wir wegen der Farbübertragung nicht . Arbeite nun von der Rückseite des Stoffes und bügle bei schwacher Hitze über den wachshaltigen Bereich. Bewege dabei das Papier hin und her, damit das Wachs weiterhin an einer „frischen" Stelle eindringt. Leichte Rückstände verschwinden auch meist, wenn du den Stoff in der Waschmaschine wäschst. Wenn der Stoff auf einem Sofa oder etwas liegt, das nicht in die Waschmaschine geworfen werden kann, kannst du verbleibende Rückstände auch punktuell entfernen, indem du Backpulver darauf streust und ausbürstest.
5. DIY-Projekte mit Bienenwachsresten:
Wenn du Reste aus Bienenwachs übrig hast, kannst du sie erneut schmelzen. Ein Wasserbad ist hier am besten geeignet. Das geschmolzene Wachs kannst du durch ein Passiertuch filtern, um alle Verunreinigungen/alten Dochte zu entfernen (das Tuch selbst wiederum ist anschließend ein toller Feueranzünder).
Mit dem Wachs kannst du im Anschluss tolle Dinge anstellen:
- Verwende alte Kerzen, um MEHR Kerzen herzustellen.
- Machen dein eigenes Bienenwachstuch.
- Mit Seifenspänen und Farbpigmenten kombinieren, um Wachsmalstifte herzustellen.
- Mit Kokosöl und Olivenöl zu einer Körperbutter vermischen. Im Internet findest du verschiedenste Rezepte dazu.
- Mit Kokosöl oder Leinöl mischen, um Möbelpolitur herzustellen.